Betäubungsmittel

Gründe für Unverträglichkeit von Betäubungsmittel

Es kann viele Gründe haben, warum man Betäubungsmittel nicht verträgt und es ist nicht einfach herauszufinden woran es liegt!

Hier ein paar mögliche Gründe:

  • entweder man hat eine IgE vermittelte Allergie vom Soforttyp (Typ I)
  • oder eine Spätreaktion (Typ IV) auf Inhaltsstoffe der Medikamente
  • oder man hat „nur“ normale Nebenwirkungen, die leider bei jedem Auftreten können, vielleicht aufgrund des Alters, des Ernährungszustands, der Leber- oder Nierenfunktion, Alkohol, Zigaretten
  • oder man hat eine genetische Veränderung
Betäubungsmittel
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Allergien auf Inhaltsstoffe – Diagnostik Medikamentenallergie

Allergietests beim Allergologen bzw. im Krankenhaus werden von der Krankenkasse übernommen. Tests auf Unverträglichkeiten von Betäubungsmittel werden durch Epikutantests oder durch das Spritzen des Mittels unter die Haut getestet. Dies bringt natürlich auch Gefahren für den Patienten mit sich. Laut Aussage einer Allergologin in einem Krankenhaus sind tatsächliche Allergien auf das Betäubungsmittel so gering, dass diese nicht oft getestet werden. Es kann sich aber auch um eine Allergie auf einen weiteren Inhaltsstoff handeln.

Es besteht die Möglichkeit eine Allergie auf Medikamente oder Betäubungsmittel auch über einen Bluttest (LTT, ELISA) durchzuführen, dies ist eine ungefährliche Möglichkeit herauszufinden, ob man eine Medikamenten/Betäubungsmittel Allergie hat. Leider werden LTT Tests nicht von der Ärzteschaft anerkannt und müssen privat bezahlt werden. Dies schließt keinen genetisch bedingten Mangel aus.

Weitere Informationen zu Lymphozyten-Transformationstests (LTT) sind beim IMD-Labor in Berlin zu finden 3. Beim IMD Labor ist eine Abrechnung bei gegebener Indikation im kassen- und privatärztlichen Bereich gegeben. Allerdings ist pro Blutentnahme bei GKV-Versicherten nur 1 Medikament im LTT und maximal 2 im BDT möglich. Dies sollten man vorher mit der gesetzlichen Versicherung abklären.

https://www.imd-berlin.de/fachinformationen/diagnostikinformationen/medikamentenunvertraeglichkeit-moeglichkeiten-der-labordiagnostik.html

Genetische Ursachen von Medikamenten- und Betäubungsmittelunverträglichkeiten

Es gibt pharmakologische und toxikologische Unverträglichkeiten oder Enzymdefekte, die allergieähnliche Symptome verursachen, diese reichen von Juckreiz, Urtikaria bis zur Atemnot.4,5 Betäubungsmittel können über verschiedene Enzyme von Genen abgebaut werden, zum Beispiel über CYP450, UGT1A1, BCHE … Wenn davon eines nicht angelegt ist oder nur eingeschränkt funktioniert, hat man Probleme beim Abbau. Jedes Mittel hat bestimmte Halbwertszeiten, d. h. bis es zur Hälfte auf normale Weise abgebaut wird. Wenn man ein genetisches Problem hat, dauert der Abbau viel länger. Es gibt auch Probleme aufgrund angeborener Defekte wie der intrazellulären Calciumregulation (Maligne Hyperthermie (MH)) oder aufgrund eines Polymorphismus des MTHFR bzw. MTRR Gens, dass Methyl-B12 herstellt und durch Lachgas gestört werden kann u.v.m. eine genaue Beschreibung siehe unten.

Mit bestimmten genetischen Voraussetzungen kommt es zu verstärkten Nebenwirkungen auf Medikamente. Die Variabilität von genetischen Faktoren bei Medikamentenwirkungen wird auf 20-95 % geschätzt. Mögliche Veränderungen in folgenden und vermutlich noch weiteren Genen können zu Problemen mit Medikamenten oder Betäubungsmitteln führen, wie beispielsweise eines der vielen CYP450 Gene, dem MTHFR Gen, dem UGT1A1 Gen (Morbus Meulengracht siehe Information), dem PON1 Gen und dem BCHE Gen (Butyrylcholinesterase, Plasmacholinesterase, Pseudocholinesterase).1

Cytochrome P450 (CYP450 Gene)

Die Cytochrome P450 (CYP) bauen die meisten Arzneimittel in der Leber ab. Wirkstoffe, die durch CYP-Enzyme verstoffwechselt werden sind anfällig für Arzneimittel-Wechselwirkungen.6,7 Es kann vorkommen, dass bei manchen Menschen bestimmte CYP Gene nur eingeschränkt funktionieren oder gar nicht angelegt sind. Propofol wird zum Beispiel über CYP450 Gen abgebaut und blockiert auch diese Gene (siehe weiter unten). Hier sind weitere Informationen über den Abbau von Medikamente in der Leber zu finden:
https://www.pharmgenetix.com/blog/enzyme-leber-medikamente/ 2

Informationen und Listen von CYP450-Gene und von Medikamenten, die diese abbauen

Über unten stehende Links gibt es Informationen zu CYP450 Gene und deren Zusammenspiel beim Abbau von Medikamenten.

https://www.gelbe-liste.de/arzneimitteltherapiesicherheit/cyp-interaktionen 7

https://selfhacked.com/blog/cyp-enzymes-interact-supplements-related-genes/ 8

https://en.m.wikipedia.org/wiki/List_of_cytochrome_P450_modulators 9

Hier nur ein paar Beispiele von CYP450 Genen und was sie neben vielen anderen Stoffen abbauen können (weitere Stoffe sind in den Links zu finden):

UGT1A1 Gen – Morbus Meulengracht, Gilbert Syndrom

Bei Morbus Meulengracht hat man eine Veränderung im UGT1A1 Gen, die Enzymaktivität ist auf ca. 30 % eingeschränkt. Deshalb kann der Gallenfarbstoff/Blutfarbstoff nur eingeschränkt abgebaut werden. Dies kann zu Gelbsucht, Übelkeit, Kopfschmerzen, Unverträglichkeiten von Medikamenten etc. führen. Siehe auch den Beitrag Morbus Meulengracht, indem ich Information und Medikamenten- und Lebensmittellisten zusammengestellt habe. Zum Austausch kann ich die Facebookgruppe Leben mit Morbus Meulengracht/Gilbert Syndrome empfehlen.

Maligne Hyperthermie (MH)

Die Maligne Hyperthermie (MH) ist eine seltene pharmakogenetische Erkrankung der Skelettmuskulatur, der ein angeborener Defekt der intrazellulären Calciumregulation zugrunde liegt. Die Muskelzellen werden überaktiv und führen dazu, dass der Muskel sich immer wieder zusammenzieht und auf diese Weise Hitze und eine extrem hohe Körpertemperatur entwickelt. Zu den Symptomen zählen Starrsein, schneller Herzschlag und schneller Atmen.

Maligne Hyperthermie ist eine seltene, lebensbedrohliche Komplikation bei einer Narkose (auch bei Succinylcholin). Die Durchführung einer Narkose ist in solchen Fällen auch ohne diese auslösenden Substanzen möglich. 16

MTHFR Gen

Mit einer Veränderung am MTHFR Gen kann man Probleme mit Betäubungsmitteln speziell mit Lachgas [NO2] haben. Die Verwendung von Lachgas beeinträchtigt die Fähigkeit des Enzyms MTRR, das Methyl-B12 herzustellen. Vitamin B12 ist für sehr viele Vorgänge im Körper notwendig. Weitere Informationen hierüber sind in der MTHFR Deutschland Facebookgruppe zu finden und noch viel mehr an Informationen zu den verschiedensten Genen werden dort von einer sehr engagierten Administratorin bereitgestellt.

BCHE Gen

Bestimmte Betäubungsmittel auf Ester Basis werden im Blutplasma über die Enzyme der Butyrylcholinesterase (BChE) gespalten (hydrolisiert). Bei der A-Variante des BCHE Gens können Narkosen/Muskelrelaxantien wie z. B. Succinylcholin oder Mivacurium und Ester Betäubungsmittel sehr schlecht abgebaut werden, aber auch die K Variante in Kombination mit anderen Varianten kann zu Problemen bei Narkosen führen. Bei einer normalen Dosis, womit jeder „Normale“ nach 3 Minuten wieder wach wird, werden Menschen mit der A Variante erst nach mehr als 2 Stunden wach.

Beschreibung über die Vorgänge im Körper

Zellmembran – Stofftransport

Die Zellmembran ist eine dünne Struktur aus Lipiddoppelschichten (Fetten), in die Proteine eingebettet werden. Die Zellmembran reguliert den Stofftransport in die Zelle hinein und aus der Zelle heraus.17 Die wichtigste Aufgabe ist die Abgrenzung der Zelle zu ihrer Umgebung. Es müssen bestimmte Milieubedingungen in einer Zelle herrschen, damit diese richtig funktionieren kann. Für den Kontakt nach außen sind verschiedene Membranproteine wichtig. Rezeptorproteine an der Außenseite nehmen Reize auf oder empfangen Signale und erlauben den Transport durch die Membran, verankern die Zelle in der Umgebung und verbinden sie mit anderen Zellen. 18

Rezeptoren – die Tür in die Zelle

An der Zellmembran sitzen verschiedene Rezeptoren wie Natriumkanäle, Calciumkanäle, Kaliumkanäle, nikotinerge Rezeptoren, muskarine Rezeptoren etc. Diese Kanäle (Rezeptoren) kann man sich wie eine Tür ins Innere der Zelle vorstellen. Es gibt Kanäle die Teilchen aufgrund ihrer elektrischen Ladung ins Innere durchlassen, Türen automatisch öffnen, andere Rezeptoren benötigen ein Signal damit sie sich öffnen, bei manchen Rezeptoren muss ein Türöffner gedrückt werden, für andere braucht man einen Schlüssel wie bestimmte Neurotransmitter oder Hormone, um sie zu öffnen. Manche Türen öffnen sich nur in eine Richtung, bei manchen Rezeptoren können sich Teilchen in beide Richtungen bewegen, also rein und raus. 21 Rezeptoren können durch bestimmte Stoffe blockiert werden, das heißt sie stehen dann entweder ständig offen oder öffnen sich gar nicht.

Cholinesterase Mangel
BChE Mangel
Rezeptoren
Acetylcholin
Rezeptoren – Türen in die Zellen @mycholinesterase via Canva

Depolarisation

In elektrisch erregbaren Zellen, wie z. B. Nervenzellen, liegt im unerregten Zustand ein Ruhepotential vor, das heißt es wird nichts ausgetauscht. Durch die Ausschüttung von Transmitter an einer Synapse kann die Membranspannung verändert werden. Zwischen zwei Flüssigkeiten herrscht immer eine spezielle elektrische Spannung, das Membranpotential (Transmembranspannung), in denen geladene Teilchen (Ionen wie zum Beispiel Calcium) in unterschiedlicher Konzentration vorliegen. Wird dabei ein bestimmter Schwellenwert erreicht, kommt es zur Öffnung von spannungsgesteuerten Natrium-Ionenkanäle (manchmal auch Calcium-Ionenkanäle), den Türen der Zellen, wodurch bestimmte Ionen (Natrium, Calcium etc.) in die Zellen eintreten können.

Werden mindestens eine dieser Teilchensorten in die Zelle hineingelassen (nicht alle Teilchen können durch die verschiedenen Rezeptoren = Semipermeabilität), müssen auch welche die Zelle verlassen, da immer ein Ausgleich zwischen Flüssigkeiten stattfinden muss. Angetrieben durch zufällige Teilchenbewegung wechseln dann mehr Ionen einer Sorte auf die andere Seite, als in die umgekehrte Richtung, sodass es zu einer Ladungstrennung kommt. Wenn elektrisch geladene Teilchen in die Nähe eines anderen geladenen Teilchens gelangen, entsteht eine zunehmende elektrische Abstoßungskraft auf nachfolgende Teilchen.

Dabei folgen sie immer ihrem Konzentrationsgefälle, das bedeutet, solange die verschiedenen Teilchen nicht in einem ausgeglichenen Verhältnis vorhanden sind, bewegen sich die Teilchen in die Richtung wo weniger vorhanden ist, sie haben das Bestreben dieses auszugleichen. Ist die Konzentration innerhalb und außerhalb der Zelle gleich, stellt sich ein Fließgleichgewicht ein, das heißt, dass genauso viele Teilchen einfließen wie rausfließen. Bei geladenen Teilchen spielt auch das Membranpotential bei der Einstellung des Gleichgewichtes eine Rolle. Bleibt diese Ausschüttung der Neurotransmitter unter einer bestimmten Schwelle, kehrt diese wieder in das Ruhepotential zurück (Alles-oder-Nichts-Prinzip). 19,20

Lokalanästhetika werden in zwei Gruppen unterschieden – Amide und Ester

Mit einem BChE Mangel können Ester Betäubungsmittel nicht abgebaut werden und sollten deshalb, wenn möglich vermieden oder nur in geringen Dosen eingesetzt werden. Ärzte müssen über einen BChE Mangel in Notfällen unbedingt unterrichtet werden.

Grundsätzlich werden Aminoamide/Amid Betäubungsmittel bei einem BCHE Mangel vertragen, da diese über die Leber und nicht über Blutplasma abgebaut werden. Leider können aber auch Amid Betäubungsmittel wie zum Beispiel Articain, das eine Ausnahme ist und über beide Wege abgebaut wird, bei einem BCHE Mangel ein Problem sein.

AminoAMIDE – werden über die Leber abgebaut

Aminoester/Ester Betäubungsmittel können bei einem Mangel am BChE Enzym, schlecht abgebaut werden, weil zu wenig davon vorhanden ist oder die Aktivität der Enzyme stark reduziert ist.

AminoESTER = werden über das Blut, also über die Butyrylcholinesterase (BChE) im Blutplasma abgebaut und sollten bei bestimmten Varianten des BCHE Mangels unbedingt gemieden werden.

Wenn zwei i im Namen vorkommen, handelt es sich um ein Säureamid wie zum Beispiel Mepivacain.
Wenn nur ein i im Namen vorkommt, handelt es sich um eine Aminoester wie zum Beispiel Procain. ACHTUNG auch Amid Betäubungsmittel können mit einem BChE Mangel Probleme bereiten.

Unter Arten von Betäubungsmitteln ist eine Auflistung von Betäubungsmittel zu finden, die gemieden werden sollten und welche die mit einem BChE Mangel abgebaut werden können.

Lokalanästhetika Wirkungsweise

Lokalanästhetika wirken an der Zellmembran von Nervenzellen. Dort blockieren sie Natriumkanäle und verhindern dadurch den Einstrom von Natriumionen in die Zelle und somit die Weiterleitung des Nervreizes (Bildung von Aktionspotentialen). In höheren Konzentrationen wird zusätzlich der Kaliumkanal blockiert und Kaliumionen werden gehindert, aus dem Zellinneren auszuströmen.

Bei Lokalanästhetika werden die Natrium- und Kaliumkanäle blockiert. Damit wird die Bildung und Fortleitung von Empfindungen wie Temperatur, Druck oder Schmerz und die Überleitung motorischer Impulse an dieser Stelle abgeschwächt oder ganz unterbrochen. Die meisten Lokalanästhetika sind schwach basische Amine und liegen in geladener und ungeladener Form vor. Der Wirkort liegt an der Innenseite der Natriumkanäle in der Zellmembran, daher ist eine Durchmischung der Substanzen in das Zellplasma notwendig. Nur die ungeladene Base kann durch die Zellmembran ins Innere gelangen, wird dort in die aktive Form des Lokalanästhetikums umgewandelt und gelangt an die Bindungsstelle des Natriumkanals und wirkt dort. Viele Lokalanästhetika enthalten Zusatzstoffe wie z. B. Adrenalin oder Nordadrenalin die die Blutgefäße verengen und die damit die Durchblutung senken. Somit kann das Lokalanästhetika schwerer abgebaut werden. 22 Amid Betäubungsmittel wie Dibucain oder Lidocain (vermutlich noch mehr) können auch die Cholinesterasen blockieren (siehe Arten von Betäubungsmitteln).

Wenn die Acetylcholinesterase (AChE) blockiert ist, hilft BChE. Bei einem BChE Mangel sind nicht ausreichend Enzyme vorhanden oder funktionieren nicht richtig, somit kann Acetylcholin nicht abgebaut werden und auch noch gleichzeitig Betäubungsmittel, die teilweise auch die Enzyme hemmen. 23

Narkosen

Narkosen bestehen nicht nur aus einem Mittel, sondern es werden Muskelrelaxantien, Schmerzbetäubungsmittel/Opiode und Hypnotika gemeinsam eingesetzt. 24 Menschen mit einem BChE Mangel haben Probleme mit dem Abbau von Muskelrelaxantien. Durch Muskelrelaxantien erschlafft die Muskulatur. Normale Menschen werden nach einer Narkose nach 2-3 Minuten wach, Menschen mit einem BChE Mangel werden erst nach 2-3 Stunden nach einer normalen Dosis wach bzw. können nicht selbständig atmen und müssen deshalb länger beatmet werden. Wenn man von dem Mangel nicht weiß, kann dies fatal ausgehen. Laut einer groß angelegten Studie wäre es wirtschaftlicher, wenn jeder auf einen genetisch bedingten BChE Mangel untersucht werden würde, als die Kosten, die nach einer Behandlung mit unverträglichen Betäubungsmittel auf eine Klinik zukommen.

Narkosen und Nachtschattengewächse

Das Essen von Nachtschattengewächsen wie Kartoffeln, Paprika, Tomaten und Co auch einige Tage vor einer Narkose, kann die Wirksamkeit von Anästhetika verlängern. Das cholinerge Syndrom tritt bei niedrigeren Mengen von Nachtschattengewächsen auf, als die, die für die Beeinflussung von Narkosen notwendig sind. 57

Muskelrelaxantien

Muskelrelaxantien setzen sich an die nikotinergen Acetylcholinrezeptoren einer Muskelzelle an. Bei der Erregung einer motorischen Nervenzelle wird dann zwar der Neurotransmitter Acetylcholin freigesetzt, doch kann dieser Botenstoff wegen der blockierten Rezeptoren an den Muskelzellen nicht wirken. Die Steuerung von Muskelkontraktionen durch Nervenimpulse ist unterbrochen. Der Muskel ist somit vorübergehend gelähmt, aktive Bewegungen sind ausgeschlossen. 25,26 Es gibt depolarisierende wie Succinylcholin und Mivacurium und polarisierende Muskelrelaxantien.

Succinylcholin (Suxamethonium) ist bis heute das einzige klinisch eingesetzte depolarisierende Muskelrelaxans und sollte bei BChE Mangel vermieden werden. Es wird in der normalen Anästhesie nicht mehr oft eingesetzt, aber in Rettungswagen steht dies als einziges Muskelrelaxans zur Ileuseinleitung (Atemschlauch Einführung) beim nicht nüchternen Patienten zur Verfügung.

Mivacurium ist ein kurzwirksames nichtdepolarisierendes Muskelrelaxans aus der Gruppe der Benzylisochinoline.

Polarisierende Muskelrelaxantien Wirkungsweise

Polarisierende Muskelrelaxantien sind Acetylcholin(ACh)Rezeptor-Antagonisten (Gegner/Widersacher). Sie rufen einen vorübergehenden Block durch die Verdrängung von Acetylcholin vom ACh-Rezeptor hervor. Eine reversible (umkehrbare) Lähmung der Muskulatur tritt auf, wenn 70 bis 80% der ACh-Rezeptoren durch ein Muskelrelaxans besetzt sind. Bei 90- bis 95%iger Rezeptorbesetzung kommt es zur kompletten Blockade.

Depolarisierende Muskelrelaxantien Wirkungsweise

Depolarisierende Muskelrelaxantien (Succinylcholin) wirken ähnlich wie Acetylcholin an den nikotinergen ACh-Rezeptoren und depolarisieren (siehe oben) die motorische Endplatte. Sie werden langsamer eliminiert als ACh.

Durch die anhaltende Depolarisierung kommt es zur Inaktivierung von spannungsabhängigen Natriumkanälen und zur Entstehung einer nicht erregbaren Zone um die motorische Endplatte.

Es gibt zwei Phase, die oben genannte Phase I Blockade. Die Phase-II-Blockade ähnelt der neuromuskulären Blockade durch die nichtdepolarisierenden Muskelrelaxantien. Der Mechanismus des Phase-II-Blocks ist nicht vollkommen geklärt. Rezeptor-Desensitisierung, partieller Agonismus, Depolarisation von Nervenendigung mit Abnahme der ACh-Ausschüttung, Hemmung der ACh-Synthese und vieles mehr werden als mögliche Ursachen diskutiert.

Der Abbau geschieht im synaptischen Spalt durch die Butyrylcholinesterase. Verminderte Plasmaspiegel (z. B. bei schwerer Lebererkrankung, Malignomen oder in der Schwangerschaft), eine medikamentös bedingte Hemmung (wie etwa durch AChE-Hemmer oder Metoclopramid) oder das Vorhandensein einer genetisch bedingten Enzymvariante können eine Verlängerung der Wirkdauer bewirken. 25

Succinylcholin (Suxamethonium) ist bis heute das einzige klinisch eingesetzte depolarisierende Muskelrelaxans und sollte bei BChE Mangel vermieden werden. (siehe Arten von Betäubungsmittel)

Rocuronium (Esmeron) ist ein Aminosteroid und ist für die Narkoseeinleitung beim nicht nüchternen Patienten („Ileuseinleitung“) geeignet, wenn Succinylcholin kontraindiziert ist. Ileuseinleitung ist die Intubation, das Einführen eines Beatmungsschlauchs, bei nicht nüchternen Patienten.

Unter Arten von Betäubungsmittel werden mögliche Muskelrelaxantien bei einem BChE Mangel genannt. Unter folgendem Link werden Muskelrelaxantien genauer beschrieben. https://www.arzneimitteltherapie.de/heftarchiv/2016/12/muskelrelaxanzien-in-der-anasthesie-und-intensivmedizin.html 25

Opiode

Opiode sind die am stärksten wirksamen Schmerzmittel. Sie gehören zu den Alkaloiden und werden aus dem Saft der unreifen Samenkapsel des Schlafmohns (Papaver somniferum) gewonnen. Opiumpulver enthält folgende Hauptbestandteile

  • Morphin (griechisch Morpheus, der Gott des Traumes)
  • Codein
  • Narcein
  • Papaverin

Wirkungsweise Opiode

Opiode fassen alle morphinartigen wirkenden Substanzen zusammen, darunter fallen auch Opiate. Sie sind aus dem Milchsaft des Schlafmohns und werden in schwach wirksam wie beispielsweise Tramadol oder Tilidin und in stark wirksame, wie zum Beispiel Morphin oder Oxycodon unterschieden.

Opioide unterdrücken Schmerzen, indem Sie sich an die Opiatrezeptoren von Endorphin setzen. Endorphin ist ein endogenes Morphin, das bedeutet, ein vom Körper selbst produziertes Opioid.
Endorphine unterdrücken Schmerzen und verbessern die Stimmung und setzen sich auf bestimmte Rezeptoren, die an Nervimpulsen beteiligt sind. 28 Die dämpfende und sedierende Wirkung von Opioiden wird durch Neuroleptika, Benzodiazepine und MAO Hemmer verstärkt und verlängert. Die Wirkung von Opioiden kann durch Antagonisten (Gegenspieler), die selbst zu den Opiaten gehören wie Naloxon aufgehoben werden, diese wirken aber nicht bei Atemdepressionen durch Barbiturate, Alkohol oder Sedativhypnotika. Opioide sollen bei Morbus Meulengracht vermieden werden, das ist ein genetisch bedingter Enzymmangel des UGT1A1 Gens, das beim Abbau von vielen Medikamenten

Die Wirkung beruht auf einer Blockade von Schmerzrezeptoren in Gehirn und Rückenmark. Sie ist selektiv, andere Sinnesempfindungen bleiben unbeeinflusst. Ein dumpfer Schmerz wird besser beseitigt, als ein scharfer Schmerz. Die Schmerztoleranz von Patienten nimmt zu.

Alle Opioide werden überwiegend in der Leber abgebaut und ihre Abbauprodukte über die Nieren ausgeschieden. Sie verlangsamen Atmung und Herzschlag, unterdrücken den Hustenreflex und entspannen die glatte Muskulatur des Magen-Darm-Trakts, beeinflussen das limbische System, eine Einheit im Gehirn, die für die Verarbeitung von Emotionen und die Entstehung von Triebverhalten dient und lösen Rauschzustände aus oder machen bewusstlos – wie zum Beispiel Heroin. 27

Eine Überdosierung von morphinartigen Schmerzmitteln führt zur Atemdepression, also zum Tod.

Opioide fallen unter das Betäubungsmittelgesetz, da man sich schnell an die Einnahme gewöhnt und man süchtig werden kann. 25

Die Hemmung der Cholinesterase durch Opiode unterscheiden sich deutlich von denen der Carbamate oder Organophosphate, da sie zeitunabhängig und bei Verdünnung sofort reversibel wirken. Bei gemischt wirkenden Opioden mit eher schwach analgetischer Wirkung kann die durch die zirkulierenden Medikamentenspiegel verursachte Enzymhemmung jedoch so ausgeprägt sein, dass auch eine cholinerge Wirkungskomponente zum Tragen kommt. Im Pferdeserum wurde festgestellt, dass bestimmte Opiode wie Morphinane, Benzomorphande oder Pyrrolo-[2,3-b]-indole eine höhere Affinität zu AChE haben. Azyklische Opiode, mit hochflexiblen Molekülen hemmen BChE auf eher selektive Weise. Meptazinol, Methadon, Profadol, Levallorphan und 1,2,3-Trimethyl-3-(3-hydroxyphenyl)-piperidin hemmten in der Reihenfolge wirksam BChE im Pferdeserum. 58

Unter Gifte und Gegengifte werden weitere Opiode beschrieben. Mit einem BChE Mangel kann man bei der ersten Dosis Heroin sterben!!! Menschen mit BChE Mangel haben verstärkt Probleme mit Süchten.

Benzodiazepine

Benzodiazepine gehören zu den Sedativhypnotika (Tranquilizer) und haben keine anästhetische und keine schmerzlindernde Wirksamkeit, werden aber häufig in der Anästhesie eingesetzt, um die Wirkung von Mitteln zu potenzieren oder zu sedieren.

  • Midazolam (Dormicum) – kurz wirkend
  • Diazepam (Valium) – lang wirkend
  • Flunitrazepam (Rohypnol) – mittellang wirkend
  • Nitrazepam (Moagadan) – zur Prämedikation
  • Lorazepam (Tavor) – zur Prämedikation

Benzodiazepine Wirkungsweise

  • Sedierung
  • Enthemmung
  • Angstlöser (Anxiolyse)
  • Hypnose
  • Amnesie

Propofol (Hypnotikum)

Propofol sollte bei einem BChE Mangel abgebaut werden können. Es hemmt nur ganz gering BChE und AChE und beeinflusst auch nicht deren Methylierung.

Es ist ein Hypnotikum und hat selbst keine schmerzlindernde Wirkung. Propofol alleine reicht nicht für eine Narkose. Propofol wird zur Narkoseeinleitung verwendet, per Infusion als hypnotische Komponente der mit Opioiden sowie für die Sedierung bei Regionalanästhesien.

Mit Morbus Meulengracht (UGT1A1) kann es zu Problemen beim Abbau kommen (speziell UGT1A9 Gen). Propofol wird teilweise vom CYP3A4 Gen abgebaut, aber zum Großteil vom CYP2B6 Gen. Bei genetisch bedingte Veränderungen eines dieser Gene, kann es zu Unverträglichkeiten kommen. Dies kann über einen Gentest aufgrund von Medikamentenunverträglichkeiten abgeklärt werden (Genuntersuchung).

Propofol kann ein CYP3A4-Hemmer sein, da dieses Anästhetikum die Isoenzymaktivität hemmt und die Abbaurate von CYP3A4-Substraten reduzieren kann. Ein Gegenmittel bei einer durch Propofol verursachter Hemmung ist Physostigmin. 50-56

Propofol und Soja oder Erdnussallergie

Es gibt kontroverse Diskussionen über eine mögliche Unverträglichkeit von Propofol bei einer Soja- oder Erdnussallergie. Der Hersteller gibt an, dass Propofol bei einer Sojaallergie kontraindiziert ist, also nicht verwendet werden soll. Wissenschaftliche Berichte sagen aus, dass durch die Aufreinigung der Stoffe keine allergischen Probleme aufgrund der Inhaltsstoffe auftreten sollten. Dies sollte man auf jeden Fall immer mit seinem Arzt abklären. Es wird auf diversen Webseiten und Medikamentenlisten bei Histaminintoleranz von Soja abgeraten. 10,30-33

Ich habe bisher Propofol bereits 3x ohne Probleme vertragen, obwohl ich Morbus Meulengracht und weitere CYP Veränderungen habe.

Zusammenfassung

Es gibt verschiedene Wege wie Betäubungsmittel wirken. Die Calciumkanäle, Acetylcholin, die Acetylcholinesterase (AChE) und die Butyrylcholinesterase (Plasma/Pseudocholinesterase BChE) spielen immer eine Rolle.

  • Natrium- und Calciumkanäle (Lokalanästhetika) werden gehemmt.
  • Die nikotinergen Rezeptoren (nAChR) werden blockiert, durch die Blockade steht zu viel Acetylcholin im synaptischen Spalt zur Verfügung.
  • Acetylcholin wird von den Rezeptoren verdrängt bzw. kann an den Rezeptoren nicht andocken.
  • BChE muss durch die Blockaden der Rezeptoren und der Acetylcholinesterase Acetylcholin und das Betäubungsmittel abbauen. Bei einem BChE Mangel führt dies zu Problemen.
  • Betäubungsmittel auf Ester Basis sollen gemieden werden. Diese werden im Blutplasma von BChE abgebaut.
  • Muskelrelaxantien wie Succinylcholin und Mivacurium sollen gemieden werden.
  • Mögliche Betäubungsmittel sind unter Arten von Betäubungsmittel aufgelistet.

Acetylcholin wird normalerweise durch Acetylcholinesterase (AChE) abgebaut. AChE wird durch verschiedene Stoffe wie Betäubungsmittel, Opiode (Alkaloide wie Solanin, Nikotin) und andere Medikamente gehemmt werden. BChE hilft, wenn AChE nicht mehr kann und hydrolisiert (spaltet) Ester Betäubungsmittel. Bei einem BChE Mangel.


Arten von Betäubungsmitteln

Gifte und Gegengifte

Medikamente

Literatur

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2 PharmGenetix. Available at: https://www.pharmgenetix.com/blog/enzyme-leber-medikamente/. Accessed February 6, 2021

3 Institut für medizinische Diagnostik Berlin-Potsdam. Available at: https://www.imd-berlin.de/fachinformationen/diagnostikinformationen/medikamentenunvertraeglichkeit-moeglichkeiten-der-labordiagnostik.html. Accessed January 4, 2021

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6 DAZ.online. Available at: https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/2010/daz-14-2010/arzneimittel-und-alkohol-dauerstress-fuer-die-leber. Accessed April 25, 2021

7 Dr. Isabelle Viktoria Maucher (Apothekerin). CYP-450-Interaktionen. Medizinische Medien Informations GmbH. Updated October 8, 2019. https://www.gelbe-liste.de/arzneimitteltherapiesicherheit/cyp-interaktionen. Accessed February 6, 2021

8 Novkovic B. CYP Enzymes & Medication Explained. SelfHacked. Updated December 11, 2019. https://selfhacked.com/blog/cyp-enzymes-interact-supplements-related-genes/. Accessed February 6, 2021

9 Accessed April 7, 2021

10 Available at: https://www.openanesthesia.org/mechanism-of-action-p450/. Accessed April 7, 2021

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13 Deutscher Ärzteverlag GmbH, Redaktion Deutsches Ärzteblatt. Available at: https://www.aerzteblatt.de/archiv/172326/Antiallergika-Das-Interaktionspotenzial-der-H-sub-1-sub-Antihistaminika. Accessed February 6, 2021

14 Dr. Isabelle Viktoria Maucher (Apothekerin). CYP3A4. Medizinische Medien Informations GmbH. Updated October 17, 2019. https://www.gelbe-liste.de/arzneimitteltherapiesicherheit/cyp-interaktionen/cyp3a4. Accessed February 6, 2021

15 DAZ.online. Available at: https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/2012/daz-40-2012/interaktionen-mit-cyp3a4. Accessed February 6, 2021

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18 Wikipedia. Available at: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Zellmembran&oldid=206405920. Accessed April 25, 2021

19 Wikipedia. Available at: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Depolarisation_(Physiologie)&oldid=185664502. Accessed April 25, 2021

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23. Haque SJ, et al. Biochemical pharmacology. 1983;32:3443-3446

24. Larsen R. Anästhesie und Intensivmedizin für die Fachpflege:152-169

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29 Bersin T, et al. Klin Wochenschr. 1937;16:1272-1274

30 Yang L-Q, et al. World Journal of Gastroenterology. 2003;9:1959-1962

31 Işık M. Neurochemical research. 2019;44:2147-2155

32 Meuret P, et al. Anesthesiology. 2000;93:708-717

33 CSE Kraus und Straubinger, Klausenstr. 29 84489 Burghausen. Available at: https://www.medizin-kompakt.de/lokalanaesthetikum. Accessed January 4, 2021

34 NDR. Anticholinerge Medikamente schaden dem Gehirn. NDR. Updated May 23, 2017. https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Anticholinerge-Medikamente-schaden-dem-Gehirn,anticholinergika100.html. Accessed December 30, 2020

35 Damas S. Wenn Medikamente den Geist vernebeln. wdr.de. Updated October 27, 2016. https://www1.wdr.de/wissen/mensch/anticholinergika-100.html. Accessed December 30, 2020

36 Dr. Christian Kretschmer (Arzt). Erhöhtes Demenzrisiko durch Anticholinergika. Medizinische Medien Informations GmbH. Updated August 21, 2019. https://www.gelbe-liste.de/neurologie/erhoehtes-demenzrisiko-durch-anticholinergika. Accessed January 4, 2021

37 Available at: https://www.pharmawiki.ch/wiki/index.php?wiki=Parasympatholytika. Accessed February 6, 2021

38 WELT. Anticholinergika: Steigt das Demenzrisiko durch bestimmte Medikamente? WELT. Updated July 2, 2019. https://www.welt.de/gesundheit/article196251803/Anticholinergika-Steigt-das-Demenzrisiko-durch-bestimmte-Medikamente.html. Accessed January 4, 2021

39 Hüttemann D. Anticholinergika: Weitere Studie belegt Zusammenhang mit Demenz. Pharmazeutische Zeitung online. Updated July 16, 2019. https://www.pharmazeutische-zeitung.de/weitere-studie-belegt-zusammenhang-mit-demenz/. Accessed January 4, 2021

40 Sheetal Dharia. 2010

41 Wikipedia. Available at: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Beers-Liste&oldid=201056949. Accessed January 19, 2021

42 Available at: https://www.pharmawiki.ch/wiki/index.php?wiki=PRISCUS-Liste. Accessed January 19, 2021

43 Steindl D, et al. The Lancet. 2021;397:249-252

44 Available at: https://medikamio.com/de-de/medikamente/ubistesin-1400-000/pil. Accessed February 7, 2021

45 Available at: https://medikamio.com/de-de/medikamente/ultracain-d-s-sanofi-aventis-1200000-17-ml/pil. Accessed February 7, 2021

46. Blogbeitrag von Nadine auf Histameany. 29 Mastzellstabilisatoren, https://www.histameany.de/29-interessante-mastzellstabilisatoren/, Zuletzt abgerufen am 29.11.2021


47 Inhibition of Cholinesterase by Adrenaline. Wilbur M. Benson. First Published July 1, 1948 Research Article
https://doi.org/10.3181/00379727-68-16568, https://journals.sagepub.com/doi/abs/10.3181/00379727-68-16568?journalCode=ebma


48 The effect of adrenaline on acetylcholine synthesis, choline acetylase and cholinesterase activity. D Górny et al. Acta Physiol Pol. Jan-Feb 1975. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/124124/
Weitere Literatur dazu ist unter Betäubungsmittel zu finden.

49 Anovel understanding of postoperative complications: In vitro study of the impact of propofol on epigenetic modifications in cholinergic genes Caroline Holtkamp https://doi.org/10.1371/journal.pone.0217269… Methylierung in cholinergen Genen nach Stimulation mit Propofol

50 Arten von Betäubungsmittel und Lokalanästethika

51 D. MCKILLOP, M. J. WILD, C. J. BUTTERS & C. SIMCOCK (1998) Effects of propofol on human hepatic microsomal cytochrome P450 activities, Xenobiotica, 28:9, 845-853, DOI: 10.1080/004982598239092

52 No evidence for contraindications to the use of propofol in adults allergic to egg, soy or peanut†, L. L. Asserhøj*, H. Mosbech, M. Krøigaard and L. H. Garvey, British Journal of Anaesthesia, Clinical Practice, 116 (1): 77–82 (2016), doi: 10.1093/bja/aev360 Accessed April 22, 2022

53 Sommerfield, D.L., Lucas, M., Schilling, A., Drake-Brockman, T.F.E., Sommerfield, A., Arnold, A. and von Ungern-Sternberg, B.S. (2019), Propofol use in children with allergies to egg, peanut, soybean or other legumes. Anaesthesia, 74: 1252-1259. https://doi.org/10.1111/anae.14693 https://associationofanaesthetists-publications.onlinelibrary.wiley.com/doi/epdf/10.1111/anae.14693

54 Schwinghammer Christoph, Endothek, Propofol – KEINE Kontraindikation bei Soja- und/oder Erdnussallergie, 13/02/2021 https://www.endothek.at/propofol-keine-kontraindikation-bei-soja-und-oder-erdnussallergie/ Accessed April 22, 2022

55 Basics of Anesthesiology Sojaallergie und Propofol, https://boa.coach/2018/02/04/sojaallergie-und-propofol/, Accessed April 22, 2022

56 Larsen R. Intravenöse Anästhetika, Opioide, Sedativa, TIVA. Anästhesie und Intensivmedizin für die Fachpflege. 2016;152-169. Published 2016 Jun 14. doi:10.1007/978-3-662-50444-4_10 Accessed April 22, 2022

57 Matthew D. Krasowski, Daniel S. McGehee, PhD, and Jonathan Moss, MD, Natural Inhibitors of Cholinesterases: Implications for Adverse Drug Reactions In: Canadian journal of anaesthesia = Journal canadien d’anesthesie. https://link.springer.com/article/10.1007/BF03011943 Accessed November 13, 2021

58 Alessandro Galli, Esterina Ranaudo, Laura Giannini, Chiara Costagli, Reversible Inhibition of Cholinesterases by Opioids: Possible Pharmacological Consequences, Journal of Pharmacy and Pharmacology, Volume 48, Issue 11, November 1996, Pages 1164–1168, https://doi.org/10.1111/j.2042-7158.1996.tb03914.x Accessed April 21, 2022